Das ehemalige Gehöft Klaraberg ist zu einem Schutzgebiet für die Natur entwickelt worden. Zumindest was die Amphibien betrifft.

 

Man glaubt es kaum, aber es gibt noch Postives zu vermelden. Die Landschaftsplaner haben es doch tatsächlich nach etwa 5 Jahren geschafft Amphibienschutzgewässer, wie hier der Kreuzkröte, einen dauerhaften Lebensraum zu ermöglichen.

Noch immer ist aus dem alten Trafohäuschen kein Lebensraum für Vögel und Fledermäuse geworden. Bei einem Blick in eine Suchmaschine zeigt deutlich, was möglich ist. An dieser Stelle ist anscheinend andauernder Winterschlaf eingetreten. Oder hat etwa Dornröschen hier sein Domizil?

 

Der zweite Teil der Dekade der internationalen Biodiversität ist bereits abgelaufen. Ob da vielleicht doch noch was möglich ist?

Kelsterbach nennt sich Perle am Main.

Was aber ist mit dem Ufer?

Eine hohen Wert des Ufers bekommt man nur, wenn man die Verfordernisse der Wasserrahmenrichtlinie erfüllt. Davon ist man in Kelsterbach allerdings weit entfernt.

Nach vielen Jahren hat man es dort nicht geschafft die in den WRRL geforderten günstigen Erhaltungszustand zu entwickeln. Lediglich Beton und eine Pinsellei, die einen Bach darstellen soll, ist zu sehen.  

 

Eine etwas eigenartige Vorstellung von den Erfordernissen der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) zeigt sich in Kelsterbach am Mainufer. Gleichzeitig wird die Kelster in ein Rohr gezwängt. So werden wir in den nächsten Jahren sicher keine günstigen Erhaltungszustände der Gewässer erreichen!

Einer Renaturierung von Ufer und Böschung ist so sicher der falsche Weg.

Die Strukturvielfalt von Ufer und Böschung des Main in Kelsterbacher ist hier in Stein und Beton gegossen. Wie eine Teilrenaturierung aussehen kann, ist über den Button Rüsselsheim zu sehen. Schauen Sie mal.

Aber es gibt noch Hoffnung. Ab und an werden selbst auf naturfernen Uferstücken seltene Arten gesichtet, wie hier die Pfeifente. Die Stockenten im Hintergrund gibt es dagegen sehr häufig. Allerdings inzwischen auch schon in der Roten Liste zu finden.

Was soll das?
Was soll das?

Wie weit entfernt haben wir uns teilweise von der Natur?

Sie sehen richtig: haufenweise Brötchen!